Feminismus ist Solidarität. Solidarität ist Liebe.
Die Kampagne ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von landes- und kirchenkreislicher Frauenarbeit in der Nordkirche und der Illustratorin und Cartoonistin Maren Amini.
Die Feminismus-Kampagne ist aus unserem dringenden Bedürfnis entstanden, ein Zeichen zu setzen gegen den aufkommenden Anti-Feminismus rechter und rechtsradikaler Strömungen, deren Ziel es ist, die feministischen Errungenschaften in Frage zu stellen oder zu bekämpfen. Dies geschieht in unterschiedlicher Weise - sei es durch Ablehnung von Gleichstellungspolitik und geschlechtergerechter Sprache, der Zurückweisung moderner Rollenbilder und sexueller Selbstbestimmung sowie Vielfalt von Geschlechtern. Gleichzeitig wird in rechtspopulistischen Kreisen die traditionelle Mutterrolle idealisiert, unabhängige und politisch aktive Frauen* oft diffamiert. Maßnahmen zum Schutz gegen Gewalt an Frauen* wie das Gewaltschutzgesetz werden von rechten Parteien und Gruppierungen abgelehnt. Sie behaupten, dass Feminismus und Gender-Studies Teil einer „links-grünen Ideologie“ seien, die vermeintlich „natürliche“ Unterschiede zwischen den Geschlechtern verwische. Der Begriff „Gender-Ideologie“ wird genutzt, um feministische und queere Bewegungen zu delegitimieren.
Wir evangelischen Frauen der Nordkirche wehren uns gegen rechte Mobilisierung und antifeministische Rhetorik, die eingesetzt wird, um gesellschaftlichen Wandel zu bekämpfen, Frauen*rechte zurückzudrängen und konservative Machtstrukturen zu festigen.