Aktuell: Den Dammbruch verhindern – die Istanbul-Konvention stärken
Liebe Interessierte,
für uns Frauenbewegte der Gegenwart ist es an der Zeit, Feminismus in neuen Allianzen zu denken. Längst wissen wir, dass die konservativen Konzepte männlicher und weiblicher Stereotypen schädlich für unsere Gesellschaft sind. Wer als Mann verinnerlicht hat, immer stark, dominant und mächtig sein zu müssen, fühlt sich von selbstbewussten Frauen in Frage gestellt. Welche als Frau verinnerlicht hat, immer schön, zurückhaltend und fürsorgend sein zu müssen, ergreift für sich weniger Partei. Hier den Blick auf positive Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit zu richten, ist Auftrag an die Vertragsstaaten der Istanbul-Konvention. Wichtiger denn je ist diese Reflexion in Zeiten der Pandemie, die von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder besonders trifft.
Wir haben uns gefragt: Was sagen Männer eigentlich zu Gewalt gegen Frauen und toxischer Männlichkeit? Und ist es nicht an der Zeit, das auch laut zu tun? Das Ergebnis ist die neue Kampagne „Männlichkeit entscheidest Du“. Ihre Botschaft: Männer emanzipiert Euch von toxischer Männlichkeit!
Des Weiteren möchten wir Sie auf eine aktuelle Petition zur Rücknahme der Vorbehalte in der Istanbul-Konvention aufmerksam machen. Diese Vorbehalte der Bundesregierung verhindern, dass die besonderen Lücken im Gewaltschutz für geflüchtete und von Menschenhandel betroffene Frauen geschlossen werden.
Warum diese Haltung diskriminierend ist und einen Widerspruch zur Konvention an sich darstellt, erfahren Sie auf unserer Seite
www.ab-jetzt.org
„Ab jetzt“ – Info-Flyer zur Istanbul-Konvention
Materialien zum Download: https://www.lfsh.de/index.php/materialien
Ihr LFSH-Team